WRAITH
OF THE ROPES – “ADA”
Vielleicht haben manche von euch das Interview mit Wraith
of the Ropes in der letzten Eternity Ausgabe gelesen, woanders ist mir diese
Band leider noch nicht begegnet, na egal. Jedenfalls gibt’s auf „Ada“ super finsteren
Funeral Doom zu hören, der speziell in punkto Atmosphäre eine seinesgleichen
suchende Intensität hat. Ich bin gewillt zu sagen, dass ich wirklich selten so
etwas dermaßen negatives gehört habe. Zu den tödlich langsamen, tonnenschweren
Gitarren und dem verzerrten Gesang gesellen sich gelegentliche Klaviermelodien,
die die grausame-morbide Horrorstimmung auf die Spitze treiben. Absolut
finster! Zudem sind manchmal dezente Streicher im Hintergrund zu vernehmen, so
dass man schon von einer Kombination aus Funeral Doom und Horrorfilm Soundtrack
reden kann (Oh Mann, was wären wir ohne diese herrlichen Schubladen). Wenn der
Sänger im zweiten Lied „I don´t care what kills me as long as I die“
herauskotzt, ist man wirklich gewillt, ihm das zu glauben. In „Death Bed“ geht
es um die Nahtoderfahrungen eines Bandmitgliedes, was die Authenzität dieser
Musik noch einmal verstärkt. Es ist wirklich grausam, sich dieses Album am
Stück anzuhören, das ist definitiv harter Tobak, speziell die Monotonie dürfte
vielen zu schaffen machen. Lied Nr. 6, „Snowdragon“ betitelt, geht dann in die
Soundtrack/Ambient Richtung, und bildet laut Band, das „fälschliche Happy End“
des Albums, da es nicht ganz so böse klingt und sich eher „verträumt“ anhört,
dennoch nicht weniger Intensität als die anderen Lieder besitzt. Beim 7., unbetitelten
Stück handelt es sich wiederum um eine düstere Klangkollage, von der ich jetzt
nicht weiß, wie ich sie beschreiben soll. Hallunterlegte Stimmen treffen auf
knisternde Geräusche und Rauschen (?). Klingt wie aus nem Horrorstreifen oder
so. ( NICKEL )
Total
Rust Music
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